Langjährige Ruderkameradschaften sorgen für Aktivitäten über den Dunstkreis des eigenen Vereins hinaus. 
Christian Rühl, ein Ruderkamerad des RC Tegel, hatte zu einem Besuch in seinem Bootshaus/kleinen Verein in Groß – Köris geladen. Wer vor Jahren an der Bußtagswanderung Motzen – Groß – Köris teilnahm, der wusste, es kann nur Spaß machen. Warum also nicht einen weiteren vereinsorganisierten Wandertag durchführen. 
Achim und Gisela nahmen Vorbereitung und Durchführung in ihre Hände. Am 23.02.02 war es soweit. Trotz der heftigen Stürme und Schneegestöber Tage vorher war der Zuspruch teilnehmender VereinskameradInnen enorm(21). Das Wetter – Klärchen zeigte sich oft von der besten Seite - belohnte uns. Mit dem Zug ging es von Bf. Schöneweide nach Bestensee. Die Zugführerin hatte ein wenig am Wagen zu hantieren, damit wir Herbert samt Gefährt hineinhieven konnten. 
Vorbei an Vorderem und Hinterem Pätzsee, dem Karbuschsee waren die ca. 13 km bald abgelaufen. Proviant und Erfrischungen wurden in regelmäßigen Pausen aus den Rücksäcken gezaubert. Der Zeitplan kam ein wenig durcheinander. 
Christian begrüßte uns fröhlichen Haufen. Wer noch nicht die Erfahrung machen konnte, dass enge Platzverhältnisse für Gemütlichkeit sorgen können, der kam hier auf den Geschmack. Der Wirt kredenzte aus seinem üppigen Lager besondere Tropfen zum Verzehr. Es wurde u.a. Christian`s Groß Köriser Doppelspargelkorn Millenium - nach alter Tradition nach älterem Spargel mit Köpfchen destilliert - und Jutta`s feine Raute - eine Köstlichkeit aus dem Schulenland(Weinraute) - serviert. 
Wahrhafte Leckerbissen an denen ein Richtershorner Ruderkamerad nicht so ohne weiteres vorbeikommt. Für die holde Weiblichkeit waren u.a. 1999er Riesling Feiner Kirchenweinberg und Riesling Kabinett Wintricher Großer Herrgott im Angebot. Als Höhepunkt konnten wir noch vom edel angerichteten Rumtopf, mit halbtrockenem Rotkäppchen – Sekt vervollkommnet, naschen.
 

Zwischendurch servierten Gisela und Herbert aus der Schatulle Knoblauch-veredelte Röstbrote und geschmacklich angepasste Sahnekuchenschnitten. Letzteres fand nicht in jedem Fall stürmischen Applaus.
Nach dem Motto: „Dun un satt wie schön is dat“ blies der Wanderleiter zum Aufbruch. Heftiges Naßschneegestöber begleitete uns auf dem kurzen Weg zum Köriser Bahnhof. 
Eine weitere besondere Aktivität in unserem Verein ist Geschichte. Die Teilnehmer bedanken sich bei denen, die dieser Veranstaltung fernblieben. Proviant, Getränke und Platz hätten ohnehin nicht mehr gereicht.
Lieber Christian, wir danken Dir für die schönen Stunden in deinem Bootshaus! Der Fußboden hat hoffentlich nicht so stark gelitten. Wir Richtershorner haben Dich sicherlich in der uns oft nachgesagten Trinklaune nicht enttäuscht. 
Als Hobbybrauer, - kelterer, - veredler  hast Du wieder reichlich Zeit und Gelegenheit die Bestände aufzufrischen und neue Kreationen zu erfinden.

                 Siggi